Routen, Tickets und Tipps für deine Reise nach Mallorca
Die Insel Mallorca ist mit dem eigenen Auto sehr gut mit der Fähre zu erreichen. Von Deutschland aus sind die nächstgelegenen Fährhäfen Toulon und Sète in Frankreich, von wo aus man den Hafen von Alcúdia im Norden Mallorcas erreicht. Von den spanischen Fährhäfen Barcelona, Valencia und Denia gibt es auch zahlreiche Direktverbindungen nach Palma im Süden der Insel.
Klicke auf eine Route, um die aktuellen Preise und Abfahrtszeiten anzuzeigen.
Die Anreise nach Mallorca muss nicht unbedingt mit dem Flugzeug erfolgen. Eine interessante Alternative ist die Anreise mit der Fähre, die vor allem für die Anreise mit dem eigenen Auto interessant ist. Von Deutschland, Österreich oder der Schweiz aus führt der Weg zunächst zu einem der Fährhäfen in Spanien oder Frankreich.
Barcelona hat sich als wichtigster Fährhafen nach Mallorca etabliert. Sechs Mal pro Woche geht es von der katalanischen Hauptstadt nach Palma de Mallorca, die Überfahrt dauert rund 7 Stunden. Darüber hinaus verkehren wöchentlich neun Fähren nach Alcúdia im Norden Mallorcas, die Überfahrt dauert nur sechs Stunden. Von Deutschland aus ist Barcelona vergleichsweise gut zu erreichen: Von Frankfurt aus sind es rund 1.400 Kilometer, die über die A5/E35 und die französische A7 in 14 bis 15 Stunden zurückgelegt werden können.
Weiter südlich bietet sich Valencia als Alternative an. Mit zwölf wöchentlichen Verbindungen nach Palma de Mallorca punktet der Hafen mit regelmäßigen Abfahrten. Die Überfahrt dauert etwa siebeneinhalb Stunden. Allerdings verlängert sich die Anreise von Deutschland aus auf rund 1.800 Kilometer, was einer Fahrzeit von etwa 17 Stunden entspricht.
Als Geheimtipp gilt der Hafen von Denia, südlich von Valencia gelegen. Von hier aus ist Palma in gut fünf Stunden zu erreichen - die kürzeste Überfahrtszeit aller Routen. Mit sieben Abfahrten pro Woche bietet Denia ausreichend Flexibilität bei der Planung. Allerdings ist die Anreise ab Frankfurt mit rund 1.900 Kilometern die längste der spanischen Routen.
Für Reisende aus Süddeutschland, Österreich und der Schweiz bieten sich die französischen Mittelmeerhäfen an. Toulon, rund 1.100 Kilometer von München entfernt, bietet zweimal wöchentlich Verbindungen nach Alcúdia. Die Überfahrt dauert mit 18 Stunden deutlich länger als von Spanien aus, ermöglicht aber eine komfortable Übernachtung. Die Route führt über Lyon und Marseille und ist vor allem für Reisende attraktiv, die die lange Autofahrt durch Spanien vermeiden wollen.
Eine ruhigere Alternative ist der Hafen von Sète in der Nähe von Montpellier. Mit nur einer wöchentlichen Verbindung nach Alcúdia und einer Überfahrtszeit von 15 Stunden ist er zwar weniger frequentiert, liegt aber für Reisende aus der Schweiz mit rund 800 Kilometern Entfernung ab Zürich günstig.
Mallorca hat zwei Fährhäfen. Palma de Mallorca im Süden ist der Haupthafen der Insel und verfügt über die beste Infrastruktur. Er ist ideal für Reisende, deren Ziel im Süden oder Westen der Insel liegt. Die meisten Fährverbindungen, vor allem von den spanischen Häfen, laufen Palma an.
Der Hafen von Alcúdia im Norden der Insel ist kleiner und übersichtlicher. Er ist die bessere Wahl für Urlauber, die in die Region um Pollenca, Alcúdia oder in die Serra de Tramuntana wollen. Vor allem die französischen Fähren legen hier an.
Die Fährverbindungen nach Mallorca bieten einige entscheidende Vorteile: Mit dem eigenen Auto an Bord genießt man maximale Flexibilität auf der Insel. Es gibt keine Gepäckbeschränkungen, was besonders für Familien oder Sportler mit umfangreicher Ausrüstung interessant ist. Die Fährüberfahrt selbst bietet eine willkommene Verschnaufpause nach der langen Anreise und kann mit einer Kabinenbuchung sehr komfortabel gestaltet werden.
Allerdings sollte man die längere Reisezeit einplanen und die Gesamtkosten im Auge behalten. Neben den Fährtickets fallen Benzinkosten und Mautgebühren in Frankreich und Spanien an. Eine frühzeitige Buchung, idealerweise drei bis sechs Monate im Voraus, ist vor allem in der Hauptsaison von Juli bis September ratsam. In der Nebensaison von April bis Juni sowie im Oktober sind die Preise moderater und die Verfügbarkeit besser.